2014_03_Kempen_Wir_fuer_Sie - page 8

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aqua-sol
Das aqua-sol ist seit einigen Jahren mit modernsten Defi­
brillatoren ausgestattet. Die Mitarbeiter wissen im Notfall,
was zu tun ist. Und die Geräte helfen ihnen dabei.
Leben retten
In einem großen Schwimmbad
wie dem aqua-sol tummeln sich
am Tag gut und gern mehrere tau-
send Menschen. Da kommt es ab
und an vor, dass ein Badegast Hil-
fe benötigt. Die Mitarbeiter des
aqua-sol sind entsprechend aus-
gebildet. Wichtige Hilfe bekom-
men sie von einem kleinen Gerät:
dem Defibrillator, kurz Defi.
„Nicht helfen ist falsch“
Mehrere Defis hängen an mar-
kierten Stellen im aqua-sol. „Ist
ein Mensch bewusstlos und re­
agiert nicht mehr, kann der Defi
im Ernstfall Leben retten“, sagt
Dr. Stefan Hegermann. Der Not-
fallmediziner unterstützt die
aqua-sol-Mitarbeiter in seiner
Freizeit. Jedes Jahr schult er sie zu
einem anderen Thema. Das Gerät
ist kinderleicht zu bedienen, eine
genaue Anleitung befindet sich
im Deckel. „Niemand muss Angst
haben, etwas falsch zu machen.
Das ist das Wichtigste“, sagt der
Der Defibrillator un-
terstützt die Mitarbei-
ter im aqua-sol.
Arzt. Sind die Elektroden auf der
Brust, misst der Defi Herzschlag
und Puls. Erkennt das Gerät Kam-
merflimmern, löst es den lebens-
rettenden Schock aus. Der Defi
allein rettet noch kein Leben. Des-
halb können alle Mitarbeiter im
Notfall die Wiederbelebungsmaß-
nahmen durchführen. Auch dabei
hilft der Defi: „Er erkennt, ob Sie
tief genug in den Brustkorb drü-
cken. Viele trauen sich nicht, weil
sie Angst haben, dem Kranken
weh zu tun. Doch der Druck ist
wichtig für das Herz“, sagt Heger-
mann. Gleichzeitig zählt der Defi
mit, damit man einen Rhythmus
einhält. Im Idealfall 30 zu 2, also
30 Mal drücken, zweimal beat-
men. Inzwischen gibt es in vielen,
besonders öffentlichen Gebäu-
den wie Banken, Rathäusern oder
Schwimmbädern, Defis. „Benut-
zen Sie das Gerät im Ernstfall.
Sie können nichts falsch machen.
Nicht zu helfen, das wäre falsch“,
sagt der Arzt.
„Mit einem Defi kann
wirklich jeder umgehen.
Trauen Sie sich und
helfen Sie.“
Dr. Stefan Hegermann
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